… hieß es dieses Jahr wieder vom 25.7 – 3.8.
Nachdem wir 2018 unser Vereinssommerlager in Falköping durchgeführt haben, ist unsere Dimona seitdem jährlich wieder nach Schweden geflogen.
Die 8. Tour startete dieses Jahr am 25.7. Aufgrund des durchwachsenen Wetters gab es einen unplanmäßigen Zwischenstopp in Fehrbellin, wo wir die Super Dimona wieder vollgetankt haben und die Wartezeit mit einigen Tassen Kaffee überbrückten. 🙂 Gegen Mittag waren die letzten Regenschauer endlich abgezogen. Vor dem Weiterflug nutzen wir die telefonische Wetterberatung des DWD und konnten schließlich ohne größere Probleme direkt nach Falköping fliegen.
Am Abend kam Fliegerfreund Olli mit seiner Super Ximango aus Przylep (Zielona Gora) eingeflogen.

Edle Raritäten, Chrom und V8-Sound gab es am nächsten Morgen auf dem Flugplatz zu bestaunen. Die „Nasco Yankees“ luden wieder zu einem Oldtimertreffen auf dem Flugplatz ein. Mehr als 2000 US-Cars aus den 50er und 60er Jahren gab es zu sehen. Bis spät in die Nacht hinein konnten Besucher die Fahrzeuge bei einer Rundfahrt durch die Stadt bestaunen.

Am Sonntag ging es für Olli wieder zurück nach Przylep. Jens und ich entschieden uns, ca. 400 km Richtung Norden, nach Mohed, zu fliegen. Neben dem Flugplatz gibt es einen Campingplatz mit Holzhütten als Übernachtungsmöglichkeit. Wie üblich auf jedem Flugplatz in Schweden, bekommt man stets Hilfe. Nach einem Telefonat mit einem älteren netten Herrn, kam dieser und half uns beim Tanken. Im Anschluss wurden wir zu Kaffee und Kuchen, sowie zur Besichtigung der Hallen und Flugzeuge eingeladen.
Montag früh flogen wir in das nur 14km entfernte Söderhamn. Hier befindet sich ein ehemaliger Militärflugplatz, welcher per PPR angeflogen werden darf. Etwas Kultur und Geschichte bot uns das ansässige „F15 Flygmuseum“.
Aufgrund der schlechten Wetterprognose für die kommenden Tage in Schweden, entschieden wir uns nach Finnland zu fliegen. Die Wahl fiel auf den Flugplatz Räyskälä, da eine Unterkunft am Platz verfügbar war und ein kleines Restaurant mit Frühstück/Mittag/Abendessen. Beide waren wichtige Voraussetzungen, da im Umkreis von 30km, außer Wald und Seen, kaum Einkaufsmöglichkeiten vorhanden sind. Nach einem kurzen Telefonat mit den Fliegerkameraden in Räyskälä und Aufgabe des Flugplans ging es am Nachmittag über den Bottnischen Meerbusen nach Finnland. Dieser Streckenabschnitt war für uns einer der beeindruckendsten auf unserer Reise. Die ersten 200 km gab es, außer Wasser, nicht viel zu sehen. Dennoch war es ein besonderes Erlebnis, mit der Super Dimona solch eine lange Strecke über Wasser zu fliegen. Ab der finnischen Küste konnten wir eine traumhaft schöne Landschaft aus Wäldern und Seen bestaunen.
Nach der Landung in Räyskälä wurden wir von den ansässigen Schlepppiloten Tim und Santeri empfangen und bekamen eine Parkpostion, direkt neben dem Restaurant zugewiesen. Nach dem Abendessen wurden wir zur Unterkunft gefahren und konnten den Tag entspannt in der Sauna und dem angrenzenden See ausklingen lassen. Die Wetterprognose für den nächsten Tag, sowie die finnische/australische Gastfreundschaft 😉 ließen uns keine Wahl: „wir müssen einen Tag länger bleiben“!
Santeri zeigte uns die Hallen und Flugzeuge und stellte uns zwei Fährräder zur Verfügung, womit wir die Gegend entspannt erkunden konnten. Am Abend zeigte uns der australische Schlepppilot Tim stolz die Schleppmaschine(n). „This ist the kangaroo with big balls“ – eine Piper Pawnee, die bereits knapp 90.000 Starts und 10.000 Flugstunden im Bordbuch verzeichnet! Im Laufe der Zeit hat diese Maschine bereits 3 Grundüberholungen erlebt und ist daher in einem tadellosen Zustand.
Am Mittwoch sah das Wetter wieder besser aus und wir planten unseren Rückflug nach Schweden.
Vielen Dank an dieser Stelle an Santeri, Tim und seine Frau, sowie die Kameraden aus Räyskälä für die Gastfreundschaft!
Der Rückflug führte über die Inselgruppen um Mariehamn, nach Nortälje (nördlich v. Stockholm). Nach einer kurzen Pause ging es weiter und zunächst über die Stockholmer Schären – einer atemberaubenden Landschaft aus tausenden Inseln. Gut 300 Km weiter in Richtung Süden erreichten wir die Insel Öland. Auf dem Flugplatz Ölanda wurden wir schon zum Tanken erwartet. Die Kameraden vor Ort haben uns zudem Fahrräder organisiert und wir durften in dem kleinen Holzhaus auf dem Flugplatz übernachten.
Vielen Dank an den ansässigen Verein!
Am Donnerstag ging es wieder nach Falköping zum Tanken. Der Freitag startete mit etwas durchwachsenem Wetter. Wir nutzten die Zeit und fuhren zum Ålleberg. Auf dem kleinen Berg angekommen, lud uns Peter direkt wieder zu Kaffee und Kuchen ein. Er zeigte uns die schöne Oldtimersammlung vom Ålleberg. Am Nachmittag besserte sich das Wetter und wir konnten zu unserem letzten Ziel aufbrechen:
Im Norden der Insel Visingsö, auf dem Vättern-See, befindet sich ein kleiner gepflegter „Flygplats“. An dem Wochenende war ein Fly-In vom ansässigen Verein geplant. Wir waren die Ersten am Freitag und hatten dann noch ein bisschen Zeit, die Insel zu erkunden. Am nächsten Morgen füllte sich der kleine Platz recht schnell mit ca. 40 Flugzeugen aus den umliegenden Flugvereinen. Neben bekannten Fabrikaten wie Cessna, Mooney und Piper, gab es auch restaurierte Oldtimer zu sehen. Der älteste Flieger war Baujahr 1938.
Das Wetter war wieder recht labil, sodass einige Teilnehmer nicht anreisen konnten oder schon frühzeitig wieder abfliegen mussten. Dennoch war es ein schöner, entspannter und gut organisierter Tag auf dem „Visingsö Flygfält“.
Am Sonntagmorgen ging es dann leider schon wieder zurück 🙁 nach Kamenz, mit einem Tankstopp in Anklam. Auf dem Rückweg war der Wind mit 15 bis 20 kt recht stark und genau von vorn, sodass der Rückflug etwas länger als normalerweise gedauert hat.
Nach ungefähr 3400km, 21h Flugzeit und vielen Impressionen sind wir wieder in Kamenz gelandet.
Hejdå Sverige, Hyvästi Suomi !
















































