Schwedisches Tagebuch II


17.07.2018
Wir sind nun drei Tage hier und ich denke, wir sind angekommen. Es ist irre heiss hier.
Flugzeuge wurden ausgepackt und aufgerüstet, alle möglichen Dinge in Augenschein genommen, Leute kennengelernt und erste Flüge absolviert.

Falköping, man spricht es wohl Falschöpinge (oder so) aus, liegt im nördlichen Südschweden zwischen Vänern- und Vätternsee. Die Stadt ist eher unspektakulär und wie unser Freund Piotr meint, zur Urlaubszeit doch etwas leer. Aber wir sind ja sowieso auf dem Flugplatz. Es gab ein paar Irritationen, da von den gebuchten Unterkünften ein paar beim Buchen irgendwie abhanden gekommen sind aber nach einigem Umsortieren gab es dann eine Lösung… Und eigentlich geht’s ja erstmal ums Fliegen. Das ist hier einerseits problemlos. Die Schweden sind pragmatische, hilfsbereite Zeitgenossen, die für alles eine Lösung haben. Andererseits scheinen die Lufträume hier doch eher komplizierter strukturiert zu sein. Wir werden sehen…

Zur Verfügung stehen uns zwei Bociane, eine ASK-21, ein Puchacz, ein Junior, zwei LS-4… und die Dimona, die dann am Sonntag auch endlich ankam und mit „La Ola“ am Pistenrand beim Aufsetzen empfangen wurde.

Ach so… Frankreich ist Fussballweltmeister aber interessiert das jemanden? 😊

Die hiesige Winde müssen wir selbst bedienen. Kurze Einweisung und dann heißt es: kümmer dich! Aber sie ist wirklich unkompliziert. Eine äußerst durchdachte Konstruktion auf Volvo-Basis, die extrem einfach zu bedienen ist. Da macht das Windenfahren direkt Spaß. Kann man durchaus auch mit hellen Klamotten betreiben. 😊

Unsere Ansprechpartner hier vor Ort sind Bengt und Piotr, die sich um wirklich alles kümmern. Wir sind sehr gut aufgehoben.

Spektakuläre Regengüsse gibt es hier auch. Man landet denkt an wirklich nichts Schlimmes und zwischen Aussteigen und Zurückschieben ist man wie aus heiterem Himmel ohne Vorankündigung klitschnass. Da heißt es nur: „Luken dicht!“

Am Abend noch Sonnenuntergangsflüge. Die Veranstaltungsreihe wurde von Falk und Robert ins Leben gerufen. Ich habe das mit Andreas gestern auch ausprobiert. In Schweden kann man um diese Zeit seeehr lange fliegen…. Bis 22:00 ist es gar kein Problem. Und so haben wir gestern Abend gegen neun noch einen kurzen Abstecher zum Vätternsee gemacht.

Darauf ein Feierabendbier!